Straßenausbaugebühren: Kritik jetzt auch von „Haus & Grund“
Norderstedt – In die Diskussion über die Straßenausbaukosten bringt sich nun auch der Grundeigentümer-Verband „Haus & Grund“ ein. In Norderstedt steht derzeit die Wiedereinführung der 2018 abgeschafften Beiträge in der Diskussion, die Stadt möchte die Anwohner wieder an den Sanierungskosten beteiligen. Dadurch erhofft sich Norderstedt jährliche Einsparungen von rund 500.000 Euro. Der Vorsitzende des Verbands „Haus & Grund“, Sven Wojtkowiak, kritisiert diese Einspar-Idee der Verwaltung allerdings als „ungerecht“ und vor allem als inhaltlich sinnlos. Denn laut Wojtkowiak würden die benötigten Personalkosten das Einsparpotential um fast 90.000 Euro übersteigen. “Haus & Grund” rechnet vor, dass sieben Vollzeitstellen für die Erhebung und Durchsetzung der Beiträge benötigt würden, dafür würden dann jährliche Gesamtkosten von 588.000 Euro zu Buche stehen. Laut der Verwaltung könnte allerdings das bestehende Personal die Beiträge abrechnen. Entscheiden muss jetzt der Ausschuss für Stadtentwicklung und Verkehr.

