Querungshilfen, Wasserspender: Hier kann Norderstedt sparen

Querungshilfen, Wasserspender: Hier kann Norderstedt sparen
Norderstedt muss in Zukunft kleinere Brötchen backen

Norderstedt – Der Gürtel muss enger geschnallt werden, das ist spätestens seit der Haushaltssperre von gestern wohl auch dem letzten klar. Die finanzielle Lage, in der sich die Stadt nun befindet, kennen andere Städte, Gemeinden und Kommunen schon seit Jahren. „Wir haben in den letzten Jahren nie etwas mitbekommen von Wirtschaftskrise oder sonstigen Problemen, die um uns herum schon vorhanden waren“, sagt CDU-Fraktionschef Gunnar Becker. Und weiter:“ Es war absehbar, dass uns das auch trifft. Aber wir haben immer noch die zweithöchsten Gewerbesteuereinnahmen des Landes nach Kiel. Wir haben eigentlich genug Geld, wir haben offensichtlich zu viel Ausgaben.“

Klar ist: Die Stadt muss den Rotstift ansetzen. Die FDP hat bereits konkrete Einspar-Ideen, angefangen bei Beschlüssen im Ausschuss für Stadtentwicklung und Verkehr. „Da haben wir Querungshilfen beschlossen, die man kritisch hinterfragen kann“, erklärt Michael Reimers, der stellvertrende Fraktionschef der FDP. „Im Umweltausschuss denke ich an die Wasserspender, das sind 100.000 Euro für eine sehr freiwillige Leistung.“

Sollte sich die Situation nicht deutlich verbessern, könnte die Haushaltssperre bis zum Ende des Jahres andauern. Oberbürgermeisterin Katrin Schmieder: „Schlimmstenfalls dauert die Haushaltssperre bis zum Beschluss eines Nachstragshaushaltes – das wäre geplant im November“.