Illegaler Müllberg: Stadt prüft Kauf-Angebot

Illegaler Müllberg: Stadt prüft Kauf-Angebot
Das Gelände der Gieschen Containerdienst GmbH | Foto: noa4

NorderstedtSeit August 2024 ist die Fläche des ehemaligen Müllbergs der Gieschen Containerdienst GmbH geräumt. Ein 4800 Quadratmeter großes Grundstück in Friedrichsgabe, das auf weitere Verwendung wartet. Der ursprüngliche Plan sah vor, dass das Grundstück nach vollzogener Räumung verkauft wird. Jahrzehntelang war hier illegal Müll zu einem rund 6 Meter hohen Berg aufgetürmt worden. Insgesamt 15.000 Kubikmeter teils giftiger Müll musste geräumt werden. Die Kosten dafür übernahm das Land Schleswig-Holstein. Die Erlöse aus dem Verkauf des Grundstücks sollen laut Vereinbarung mit der Stadt Norderstedt dann ans Land gezahlt werden. Doch noch stockt der Verkauf.
Oberbürgermeisterin Katrin Schmieder: „Wir haben ein Angebot, ein seriöses, von einem Anbieter. Und sind zurzeit mit der Abstimmung mit dem Ministerium auf Landesebene. Weil die Vereinbarung, so wie es auch unterschrieben ist, dass wir für das Räumen durch das Land die Kosten, die bei einem marktüblichen Preis beim Verkauf zustande kommen, dann an das Land überweisen. Ob das Angebot dem Land reicht und wie wir weiter umgehen, sind wir gerade in Abstimmung“.

Das Norderstedter Autorecycling-Unternehmen KISOW hat Interesse an dem Grundstück bekundet und wartet auf eine Antwort der Stadt. Das abgegebene Angebot könnte aber zu niedrig sein. „Das mag ich mal noch nicht bewerten. Es ist jedenfalls nicht so hoch wie der marktübliche Preis. Und die Frage wird sein, wie das Land sich dazu verhält“, so Schmieder.
Das Land hatte ursprünglich etwas mehr als 3 Millionen Euro für die Räumung des Müllberges veranschlagt. Ende wurden 2,3 Millionen Euro abgerufen und mindestens diese Summe müsste wohl bei einem Verkauf des Grundstücks erlöst werden.