Haushaltssperre: Weniger Subventionen für Kitas ?

Norderstedt – Die Stadt muss dringend sparen, nun wird der Rotstift bei den Kita-Gebühren angesetzt. Norderstedt hat in den letzten Jahren die Kita-Gebühren deutlich subventioniert, pro Stunde kostet die Betreuung vier Euro. Nun überlegt die Stadt, ob sie den Eltern stattdessen den gesetzlich möglichen Höchstbetrag in Rechnung stellen wird. Dieser kann je nach Alter des Kindes bis zu 5,80 Euro betragen. Jährlich könnte Norderstedt so über drei Millionen Euro einsparen. Möglich wäre auch, die Gebühren gestaffelt in den nächsten Jahren schrittweise zu erhöhen.

Gegen eine Erhöhung der Kita-Gebühren spricht sich jedoch bereits die SPD-Fraktion aus. Eine Gebührenerhöhung trifft Familien in Zeiten von ohnehin schon hohen Belastungen, so die SPD. Die Sozialdemokraten sehen zudem eine verfehlte Prioritätensetzung in der landesweiten Bildungspolitik. Die dürfe nicht auf den Rücken der Familien ausgetragen werden, so die SPD. Entschieden werden könnte über eine Kita-Gebühren-Erhöhung bereits am 10. Juli im Jugendhilfeausschuss. Dort wird dann auch über das Essensgeld in den Kitas diskutiert, auch hier sieht ein Vorschlag vor, das Verpflegungsgeld deutlich zu erhöhen. Möglich wäre hier sogar eine Verdoppelung der Gebühren für die Mahlzeiten der Kita-Kinder.