Fadens Tannen: Standort-Prüfergebnis vorgestellt

Fadens Tannen: Standort-Prüfergebnis vorgestellt
Die ehemalige Gemeinschaftsschule Fadens Tannen aus der Luft

Norderstedt – Die ehemalige Gemeinschaftsschule Fadens Tannen ist deutlich in die Jahre gekommen. Auch innen soll das Gebäude in Teilen Marode sein. Alles in allem eigentlich keine geeignete Unterkunft für die rund 200 Flüchtlinge, die aktuell hier untergebracht sind. Und nicht nur deshalb brachte die CDU im Ausschuss für Schule und Sport im vergangenen Dezember einen Antrag ein, worin die Verwaltung beauftragt wurde zu prüfen, ob die Fläche sich nicht für einen Schulneubau eignen würde. Das Ergebnis der Prüfung wurde gestern Abend präsentiert.
„Wir wissen, wir dürfen zumindest weiter denken, wie wir diese Fläche entsprechend weiter nutzen können“, erzählt Ruth Weidler, die Vorsitzende des Ausschusses für Schule und Sport.

Druck ist auf jeden Fall vorhanden. Flüchtlinge und Asylsuchende müssen vernünftig untergebracht werden. Schulflächen werden dringend benötigt. Und Platz im Überfluss ist für solche Aufgaben nicht vorhanden. Deshalb sollte geprüft werden, ob ein Standort Fadens Tannen eine denkbare Lösung wäre. Weidler: „In dem Fall ging es um ein Gymnasium. Das ist das größte, was wir an Raumbedarf haben mit den ganzen Fachräumen und Klassenräumen und zwar auf G9 hochgerechnet.“

Zum Beispiel für das Gymnasium Harksheide. Hier ist unklar, wie es weitergeht. Sicher ist bislang, dass ab 2026 auf dem Kunstrasenplatz des Gymnasiums eine modulare Interim-Schule gebaut wird, damit im laufenden Schulbetrieb saniert werden kann. Je nach Prüfungsergebnis kann es aber auch sein, dass ein Neubau auf dem Gelände von Fadens Tannen wirtschaftlicher ist als eine aufwendige Sanierung.

Neben der Standortfrage Fadens Tannen wurde auch über den aktuellen Stand der Willi-Brand-Schule und das Ausweich-Quartier in der Dynan-Straße berichtet. Hier laufen die Maßnahmen plangemäß, so dass der Ersatzstandort nach den Sommerferien von den Schülern bezogen werden kann.